Warum ist Kunst so teuer?

Warum Kunst so "teuer" ist hat viele Gründe. Über die Höhe des Preises und das Empfinden, ob ein Kunstobjekt "teuer" oder "preiswert" ist entscheidet oft das Einkommen und die Einstellung des potentiellen Käufers zu dem Werk. Was bin ich bereit für Kunst auszugeben.
Wenn ein Kunstwerk das Atelier verlässt ist es eine Ware wie viele andere  Dinge des täglichen Lebens auch . Diese Kunstware kann verkauft, ausgeliehen, verschenkt  und ausgestellt werden, wie jedes andere Gut auch. Wie jede Ware unterliegt auch die Kunst den vorherrschenden Marktmechanismen. Für jede Künstlerin und Künstler stellt sich die Frage, welchen Preis kann ich für meine Werke verlangen und auch durchsetzen. Der Preis für ein Kunstwerk richtet sich nach der Größe, dem Aufwand und den verwendeten Materialien. Zusätzlich spiegelt sich im Preis auch der Bekanntheitsgrad auf dem Kunstmarkt wieder. Eine Regel gilt immer noch, je bekannter, desto teurer sind die Werke. Da in der Kunst keine Massenproduktion herrscht (es gibt Ausnahmen) müssen alle Kosten auf das jeweilige Kunstobjekt aufgeschlagen werden.  Diese Kosten setzen sich aus einer Vielzahl von Faktoren zusammen: Werbung, Arbeitszeit, Material, Transport, Galerie und Ausstellungskosten.  Diese Aufzählung stellt nur die wichtigsten Kostenstellen dar. Jeder Galerist, Kunsthändler oder Austellungsmacher bekommt seinen Anteil an dem Verkauf des Werkes. Dieser Anteil kann unterschiedlich hoch sein, da es sich nach dem erbrachten Aufwand für die Künstler bzw. Ausstellung handelt. Oft müssen die Künstler bei Austellungen in Vorkasse treten um Einladungen und Bewirtungen zu finanzieren. Wenn man dann noch alle Kosten die  zusätzlich anfallen wie Mieten. Lebenshaltungskosten und Krankenversicherung dazurechnet, steigt der Preis für ein Kunstwerk rasant an. Die meisten Künstler können von ihren Werken nicht leben, was nach den vorangegangen Aufzählungen Kosten logisch ist. Nicht bei jeder Austellung finden Verkäufe statt, viel Aufwand und Kosten aber keine Einnahmen.
Wie kann man als Künstlerin/Künstler leben oder überleben?
Einige wenige Kunststars können für ihre Werke gutes Geld verlangen, sie sind die Gewinner des Kunstmarkts. Sie bekommen Ausstellungen in den bekannten Museen und Galerien.. Zusätzlich bekommen sie noch hochdotierte Kunstpreise, Professuren  und eine große mediale Aufmerksamkeit. Sie haben es geschafft, sie sind oben im Kunstolymp angekommen.
Aber wie geht es den anderen Künstlern?
Sie müssen irgendwie Geld dazuverdienen und einen Job annehmen. Die meisten bieten Kurse an, um ein zusätzliches und regelmäßiges Einkommen zu haben. Oder eine Partner oder Partnerin bringt ein regelmäßiges Einkommen in die Beziehung ein.. Dann gibt es die "richtigen " Künstler, sie führen oft einem Leben oft am Rande des Existenzminimums und der Unsicherheit. Besonders Junge Künstler haben es schwer und so gibt es spezielle Förderprogramme und und Stipendien um sie zu unterstützen. Das durchschnittliche Eionkommen von Künstern liegt nach einer Statistik der Künstlersozialkasse bei ca. 11.000 Euro im Jahr. Ohne Zusatzeinkommen, wie immer es erwirtschaftet wird kann man nicht leben.

Oft werde ich gefragt, warum sind meine Bilder so preiswert sind.
Sehr viele Kosten fallen einfach bei mir nicht an, ich will und wollte auch nie von meiner Kunst leben. Dieses Leben in der Unsicherheit und dem Existenzdruck hätte ich nie ausgehalten. So habe ich mich für eine Trennung zwischen meiner Arbeit und meiner Kunst entschieden. Dadurch habe ich die Freiheit meinen künstlerischen Weg konsequent zu gehen und keine Kompromisse einzugehen . Ich brauche meine Werke nicht zu vekaufen um davon leben zu können, ich muss keine großen Ausstellungen machen um bekannt zu werden damit meine Preise steigen können. Dadurch habe ich geringe Transport und Galeriekosten. Meine Materialien kommen oft zu mir und sind Abfälle. Ein weiterer Aspekt war die Entscheidung mit Menschen künstlerisch zu arbeiten. So habe ich mir  zweites Standbein aufgebaut. Mit meinen Kursen und Aktionen gehe ich meiner zweiten Leidenschaft nach, der Vermittlung von Freiheit, Spannung und Freude in der Kunst. Diese Arbeit führt mich mit den unterschiedlichsten Menschen zusammen und ist immer wieder neu und aufregend..

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Kommentare: 1
  • #1

    power (Mittwoch, 29 Januar 2020 12:01)

    ja ich bin verzückt von der dalvadore dalvadore ist auch in ordnung und letzens hab ich mir sein altes unterhöschen für 7trilliarden cent gekauft.

    Grüße von seinem Neffen
    ThePower kuss