Text der Ausstellungsankündigung
Auf dem Weg des Austauschs befinden wir uns in einem dialogischen Arbeitsprozess.Gemeinsam werden wir unsere gegenseitigen künstlerischen Positionen erforschen. Wir nehmen uns die hierbei die Freiheit undefiniert zu agieren. Im spontan eigenen Kunstschaffen werden wir eigenen Spuren fogen und Neue hinterlassen.
Eine weltweite Seuche war im Anmarsch, die Vogelgrippe. Vögel die tot im Gelände lagen und große Ängste breiten sich aus. Damit begann die Entstehungsgeschichte dieser Bilder. Sie führten mich
von meinen Ängsten zu den Genmanipulationen und Biowaffen. Sie machen für mich, diesen ganzen sehr unverständlichen Komplex fassbar. Viren, Bakterien
klein, unsichtbar, geschmacklos und oft tödlich ?
Diese Bilder sind entstanden aus den Sperrholztüren vom Hühnerhaus meines Vaters.
Jedes dieser Bilder enthält einen Fremdkörper, den man oft nicht als etwas Fremdes erkennen kann.
Sie sind für mich das Symbol eines Eingriffs und einer Manipulation in einem Bereich der bei mir mehr als nur Unbehagen auslöst.
Bei meinen Bildern befasste ich mich mit den persönlichen und gesellschaftlichen Tabus. Zugleich auch mit der Fragestellung "was ist normal". Die Bilder wurden auf alte Kopfkissenbezüge gemalt.
Die Ausstellung fand im Rahmen des offenen Hoftors 2012 im Bauernhofcafe Grünewalds in Otzberg / Ober-Klingen statt. Jeder Tisch ist ein Unikat mit einem eigen Titel.
Bilder aus alter und gebrauchter Dachpappe. Die Inseln sind Quadrarte mit einem individuellen Zeichen in der Mitte. Die Linien stehen für die Beziehungen der Inseln zueinander. Sie können auch für das menschliche Zusammenleben stehen.