Das künstlerische Arbeiten ist nicht nur professionellen Kunstschaffenden und Hobbykünstlern vorbehalten, sondern in weiten Bereichen unseres
Gesundheitswesens wird die Kunst als Teil des Heilungs- und Therapieprozesses eingesetzt. Ein großer Einsatzbereich der Kunst und Kunsttherapie ist der Reha- und Klinikbereich, fast jede
Reha-Klinik bietet heute Malen als Therapie- und Beschäftigungsmaßnahme an. Auch im Bereich der Psychiatrie und bei der Behindertenarbeit ist sie nicht mehr wegzudenken. Gerade im
Behindertenbereich ist eine Professionalisierung der behinderten Künstler und der Einrichtungen festzustellen. Immer mehr behinderte Künstler können sich auf dem Kunstmarkt behaupten. Hier hat in
den vergangenen 10 Jahren eine atemberaubende Entwicklung eingesetzt, so hat der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen mit der Ausstellungsreihe „Behindart“ einen Meilenstein gesetzt.
Die Kunsttherapie hat schon weite Kreise in unserem Gesundheitswesen gezogen. Aber immer noch wird sie nicht als einen eigenständigen Teil der etablierten Therapien betrachtet, sondern mehr als
Ergänzung zu den vorhandenen Therapieformen.
Gerade in der Beratung und Psychotherapie kann die Kunst- und Gestaltungstherapie ein wichtiger Baustein zum Therapieerfolg sein. Durch die verschiedenen Arbeitsschritte des Malens und Gestaltens
werden die Problemstellungen des Klienten sichtbar, so wird das Anliegen sehr viel deutlicher und fassbarer. In einer Sitzung kann die Hälfte der Zeit mit einer Malaktion und die andere Hälfte
und einem Gespräch ausgefüllt sein. Diese Sichtbarkeit des Anliegens durch das Bild kann so den Heilungs-und Therapieerfolg beschleunigen. So gibt es nicht nur den bildnerische Bereich i sondern
auch die anderen kreativen Therapieformen wir Tanz- und Musiktherapie. So bilden diese kreativen Therapien einen wichtigen Baustein in unserem Gesundheitswesen
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